Donnerstag, 17. Mai 2012

Geldbeutel

Neulich wollte ich mal wieder ein schnelles Projekt starten. Seltsamerweise geht bei mir irgendwie nie was so schnell, wie ich es gerne hätte und vor allem irgendwelche "schnellen", kleinen Projekte entpuppen sich bei mir oft als Langzeitprojekte. ;-)
Okay, ein Langzeitprojekt wars diesmal nicht, eher ein mittelfristiges, aber ich hatte es mir deutlich kürzer vorgestellt. Das lag jetzt nicht daran, dass zuviel zu nähen war, eher daran, dass ich die Anleitung reichlich kompliziert fand und zwischendurch einfach mal Lust hatte, das doofe Ding in die Tonne zu treten und keine Lust mehr hatte, daran weiterzumachen.
Es handelt sich um diesen Geldbeutel. Selbstverständlich entschied ich mich für die schwierigste Variante. ;-)
Die Anleitung ist echt hübsch gemacht und alles, da kann man nichts sagen, nur leider gibt es bis auf das Einsetzen des Reißverschlusses (was ich am einfachsten fand) keinerlei Making-of Bilder. Ich bin jetzt eher so der visuelle Typ, d.h. ich brauch ab und an mal ein Bildchen um zu blicken, was eigentlich gemeint ist. Die Anleitung mag noch so genau beschrieben sein, ich verstehe grundsätzlich falsch, was denn da von mir gewollt ist. Die einzigen Bilder, die mir dann geholfen haben, draufzukommen, was ich denn nun machen muss, sind leider fast nur so Ausschnittsbildchen von schon fertigen Geldbeuteln und meist in so kunterbunten Stoffen, die es einem dann zusätzlich schwer machen, zu sehen, wie irgendwas genäht wird.
Ich bin echt keine Nähanfängerin, aber diese Anleitung hat mir echt mal wieder ziemlich zu schaffen gemacht, muss ich gestehen. Das Ergebnis ist zwar hübsch, aber der Weg dahin... naja...
Insofern gabs bei dem Teil einiges an Schlamperei, weil ich denn doch ein paar Mal trennen musste, dann war meine Folie zu steif und hat beim Wenden prompt Falten gekriegt und ich hatte nur einen Magnetverschluss da und musste also beim Verschluss pfuschen um die Metallklammern zu überdecken. Und ich hätteAußerdem hätte ich den Verschluss etwas weiter versetzen sollen, dann würde es erstens nicht so aufklaffen und zweitens würde ich den Geldbeutel auch noch schließen können, wenn er mal voll ist. Von schiefen Nähten will ich jetzt gar nicht anfangen. ;-)

Ich fürchte also, ich muss so ein Teil nochmal machen, dann weiß ich, woraufs ankommt. So bin ich echt nicht zufrieden damit. Schade nur, weil ich den Stoff echt total schön fand, aber für einen zweiten reicht der leider nicht mehr.
Aber jetzt will ich mal endlich die Bilder zeigen von meinem gepfuschten Geldbeutel. Zum Glück habe auch ich kunterbunten Stoff genommen, das kaschiert dann so manches. :-)

Vorderseite













Innenteil eingeklappt











Innenteil ausgeklappt

Rückseite

4 Kommentare:

  1. Hey - er ist fertig! Und er ist doch gut geworden, auch wenn die Herstellung tricky war. Jetzt warte mal ab, bis Du den Weg zum Ziel etwas verdaut hast, dann wirst Du richtig Spaß an Deinem Geldbeutel haben :-)

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  2. Nee, der nervt mich, oder ich versetze den Magnetknopf, das könnte schon helfen. Wird die Oberseite halt noch pfuschiger. ;-)
    Was mich etwas stört ist, dass er an der Rückseite durch die Kreditkarten und Co komplett steif wird. Ich muss das Ding als Probeteil abhaken. ;-)

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  3. Schön geworden :)

    Aber vorsicht mit Magnetverschlüssen und allen Arten von Magnetkarten (EC, Kredit usw.)
    Die macht man sich gern mal damit unbrauchbar.
    Deswegen sind Magnetverschlüsse in der Industrie für Handtaschen und Gelsbörsen auch wieder aus der Mode gekommen (in den 80er und 90ern waren die noch viel verbreiteter)

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  4. Oups, danke für die Info, da hatte ich jetzt gar nicht dran gedacht... Zum Glück ist der Magnetverschluss auf der Zwischenlage drauf... Beim nächsten Geldbeutel kommt auf alle Fälle ein Druckknopf hin!

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